Computertomografie

CT-Bild mit Ausspielung im Knochenfenster
CT Knochenfenster CT-Bild mit Ausspielung im Knochenfenster Brüning HamburgBei der CT handelt es sich um ein modernes Röntgenverfahren, mit dem innerhalb von Sekunden der gesamte Körper oder die gewünschte Körperregion mit seinen Organen und Blutgefäßen dargestellt werden kann. Die CT ist daher vor allem in Notfallsituationen das „Werkzeug“ der Neuroradiologie und hat für viele Fragestellungen die konventionellen Röntgenaufnahmen des Kopfes ersetzt. Die CT kommt auch als Spezialuntersuchung beigezielten Fragestellungen zum Einsatz.

Wie funktioniert eine Computertomographie (CT)?
Bei der CT rotiert die RöntgenröhreCT- Bild mit Ausspielung im Parenchymfenster (Gewebedarstellung im Gegensatz zur Darstellung der Knochen)
CT Parenchym CT- Bild mit Ausspielung im Parenchymfenster (Gewebedarstellung im Gegensatz zur Darstellung der Knochen) Brüning Hamburg um den Körper, der langsam durch den Röntgenstrahl gefahren wird. Aus den Abschwächungswerten, die mit speziellen Detektoren erfasst werden, berechnet der Computer ein Bild des durchstrahlten Gewebes. Ein Computertomogramm besteht somit aus einer Vielzahl von Schichtbildern, die Schichtdicke beträgt je nach Gerät und Untersuchungsmethode wenige Millimeter bis einen Zentimeter. Anders als bei gewöhnlichen Röntgenuntersuchungen können die Organe überlagerungsfrei und daher besser abgebildet werden. Schon geringe Gewebeunterschiede treten in Erscheinung und können durch die Gabe eines Kontrastmittels zusätzlich verstärkt werden.


CT-Perfusionsmessung: durch die spezielle Injektion eines Kontrastmittels und der Nachverarbeitung kann eine Durchblutung von Hirnarealen gemessen werden. In dem gezeigten Bespiel ist ein großes Areal verzögert durchblutet (blau; Pfeile). 
CT Perfusionsmessung CT-Perfusionsmessung: durch die spezielle Injektion eines Kontrastmittels und der Nachverarbeitung kann eine Durchblutung von Hirnarealen gemessen werden. In dem gezeigten Bespiel ist ein großes Areal verzögert durchblutet (blau; Pfeile). Brüning HamburgDie 1973 erstmals am Menschen eingesetzte Methode hat den "Vätern" der Computertomographie, G.N. Hounsfield und A.M. Cormack 1979 den Nobelpreis eingebracht. Die CT wird in der Neuroradiologie meist als erste Untersuchung bei akuten Erkrankungen, unklaren Störungen des Bewusstseins und Verletzungen eingesetzt (Blutungen, Schädelverletzungen, Schlaganfall). Die CT während der Gabe von Kontrastmittel erlaubt die isolierte Darstellung der gehirnversorgenden Arterien (CT-Angiographie oder -Venographie) und auch der Messung der Gehirndurchblutung (CT-Perfusion), wenn der Einstrom des Kontrastmittels ins Gewebe kontinuierlich gemessen und in ein Bild umgesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil der CT ist die ausgezeichnete Knochendarstellung mit hoher Kontrastauflösung. Brüche der Schädelbasis können sehr gut erkannt werden.

Computertomografie (CCT) bei einer 66-jährigen Patientin, die über akut einschießende Kopfschmerzen klagt. Die Abbildung zeigt röntgendichtes, somit in der CCT helles Material in einem Teil der basalen Abschnitte. Dies weist auf eine Subarachnoidalblutung (SAB) hin, siehe Pfeil. Computertomografie subarachnoidale Blutung Computertomografie (CCT) bei einer 66-jährigen Patientin, die über akut einschießende Kopfschmerzen klagt. Die Abbildung zeigt röntgendichtes, somit in der CCT helles Material in einem Teil der basalen Abschnitte. Dies weist auf eine Subarachnoidalblutung (SAB) hin, siehe Pfeil. Brüning Hamburg